Klotz

Der Bauherr, selbst Bauträger, sucht nach einer neuen Lösung für sein Privathaus. Eine bereits anderweitig erstellte und genehmigte Planung entspricht weder in Grundriss noch Fassade seinen Wünschen. Wir beginnen neu, lediglich der Ansatz eines kubischen Baukörpers soll weiter verfolgt werden.

Art und Mass der Bebauung werden durch eine vorhandene Splittersiedlung bestimmt, ein Vorbild, das einer willkürlichen Schwarzbausiedlung gleicht. Das Grundstück wird bis an den größtmöglichen Rand überbaut. Das dichte Raumprogramm verzichtet im Obergeschoss auf offene Raumfolgen und Verbindungen zwischen den Geschossen. Hier werden klassische, abgeschlossene Zimmer gebraucht. Der architektonische Anspruch versucht zwischen Idee und Umsetzung zu vermitteln.

Das Haus thematisiert die Einheit zweier eigenständiger Wohnungen. Über die verschiedenen Geschosse hinweg werden die Anteile und Ausrichtungen zur Umgebung ausgewogen verteilt. Verbindungstüren bereiten eine mögliche spätere Einheit vor. Die Fensterbänder setzen sich über die Anordnung der einzelnen Räume hinweg. Das Dachgeschoss wird eingerückt, die Dachform sucht durch die Interpretation eines Satteldachs Kontakt zur Umgebung. Der Baukörper präsentiert sich gegenüber der Nachbarschaft mächtig und stolz.

Die einfache monolithische Bauweise wird kombiniert mit moderner Technik aus Grundwasser-Wärmepumpe, energetisch unterstützt durch eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher.

Objektdetails

Ort:
München

Bauherr:
privat

raumspur:
Holger Heinrich, Benedict Rechenberg

Statik:
IB Michailow, München

Bauleitung:
Uwe Matzke

Leistungsumfang und Stand:
LPH 1-8
EnEV- Berechnung

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